2016 habe ich mich entschieden, keine Neugeborenenfotografie mehr anzubieten. Vordergründig habe ich damals gesagt, ich würde mich mehr auf andere fotografische Bereiche konzentrieren wollen.
Tatsächlich war das nur die halbe Wahrheit.
Schon ein Jahr vor meinem großen Schritt, die Neugeborenenfotografie aufzugeben, kamen mir erste Zweifel. Auf den fertigen Bildern sehen die Babys immer so friedlich aus. Verträumt. Zufrieden. Und manche sind das auch und schlafen fast das ganze Shooting durch. Aber bei manchen Babys war es oft ein echter Kampf. Viele Babys haben Bauchschmerzen, andere möchten nicht alleine in einem Korb liegen. Nach vielen verschiedenen Posen, Körbchen, Decken sind Neugeborene schnell überreizt und möchte nur noch in Ruhe schlafen.
Immer öfter stellte ich mir die Frage, ob das wirklich richtig sein kann. Ein noch nicht einmal zwei Wochen altes Baby mit allerlei Tricks, viel Geduld und Zeit zu etwas zu bewegen, dass es gerade offensichtlich nicht möchte. Irgendwann war die Antwort für mich ein immer klarer werdendes nein.
Über ein Jahr ist es nun her, dass ich offiziell keine Neugeborenenfotoshootings mehr anbiete. Ab und an besuchte mich eines meiner Brautpaare oder andere liebe Stammkunden mit ihren Kleinen, aber auch die seltenen Shootings änderten nichts an meinem Gefühl, dass es eine andere, bessere Art geben muss, die besondere erste Zeit mit einem Baby festzuhalten.
Ich überlegte, was die ersten Tage wirklich einzigartig macht: Kuscheln, Kennenlernen, Stillen. Von einem Moment auf den anderen Mama, Papa, eine Familie zu sein. Kleine Hände, zarte Finger, süße Füßchen. Lange Wimpern, ein zarter Flaum oder doch erstaunlich lange Haare auf dem Kopf. Gähnen, strecken, schlafen, aber auch wach sein.
Genau das ist es, dass ich mit einer neuen, zarten und innigen Neugeborenenfotografie zeigen möchte. Keine Posen, keine Körbchen. Einfach euer Baby, ihr und eure Liebe! Als Set steht dafür ein kuschliges, großes Bett zur Verfügung.
Ein erstes Shooting durfte ich letztes Wochenende mit der Familie meines Bruders und ihrer kleinsten Tochter Katharina machen. Katharina ist drei Wochen alt, war bei unserem Shooting aber die ganze Zeit wach. Bei einem “normalen” Neugeborenenshooting wäre es sicher super schwierig geworden, sie zum Einschlafen zu bewegen. So konnte ich meine kleinste Nichte einfach so fotografieren, wie sie ist. Aktiv, neugierig, zuckersüß und ein vielgeliebter Teil einer wunderbaren Familie.
Da ich im Moment noch dabei bin, meinen Stil bei dieser besonderen Art der Neugeborenenfotografie zu finden, werde ich die nächsten 5 Shootings zu einem günstigeren Preis anbieten, wenn ich die entstanden Bilder für mein Portfolio nutzen darf.
Schreibt mir einfach eine e-Mail an mail@lydiakrumpholz.de für alle Informationen!