Wenn ich an Finnland denke, sehe ich vor meinem inneren Auge dicke Wollpullis und Elche, Saunen, die Fjorde und Winter. Bergsteigen wäre auf jeden Fall nicht mein erster Gedanke. Und dass man in diesem weiten, schönen Land die Liebe des Lebens kennenlernt ist wohl eine Geschichte, wie sie nur das Leben schreibt.
Genau so haben sich die wunderschöne Iva und ihr Bräutigam Fabian kennengelernt. Beide sind passionierte Bergsteiger und auf einer ihrer Reisen kreuzten sich ihre Wege. Mittlerweile haben sie gemeinsam viele Länder bereist und Berge bestiegen. Doch jetzt sollte ihr größtes Abenteuer beginnen. Und ich durfte dabei sein.
Es war Anfang April und das Wetter hätte nicht schöner sein können. Strahlender Sonnenschein bei 20 Grad und wäre der Saharastaub nicht gewesen, hätte sich der Himmel sicher in seinem schönsten Blau gezeigt. Für meine Assistentin Moni und mich war es die erste Hochzeit des Jahres und damit doppelt aufregend. Nach einer Pause von fast 5 Monaten ist es einfach wunderschön, wieder in die Hochzeitswelt einzutauchen!
Da Ivana und Fabian ihre Liebe zu den Bergen auch an ihrem Hochzeitstag einbinden wollten, entschieden sie sich für den rustikal-eleganten Moarhof am Samerberg. Die Trauung fand in der Kirche direkt neben dem Moarhof statt, so dass Brautpaar und Gäste keine weiten Wege bewältigen mussten.
Die schöne kleine Kirche wurde nur dezent geschmückt, und die vielen Malereien sind eigentlich auch Schmuck genug! Während Fabian die Gäste begrüßte, fotografierte ich alle Details und nach einer kurzen Verspätung der Braut ging es auch schon los.
Die Trauung wurde durch den Pfarrer wirklich wunderschön persönlich gestaltet. Ivana stammt aus der Slowakei und damit auch ihre Verwandten der Predigt folgen konnten, verpflichtete der Pfarrer kurzerhand den Trauzeugen als Übersetzer. So entstand eine berührende, spontane und teilweise auch sehr lustige Predigt, die mich persönlich sehr berührte.
Der kleine Ringträger und Patenkind des Bräutigams sorgte für so manche Lacher während der Trauung. Und ich muss sagen, ich bin ein bisschen neidisch. Eine Kamera passend zum Outfit macht schon wirklich etwas her :)
Nach der Trauung folgte der Sektempfang. Dass dieser draußen stattfinden konnte, war wirklich eine Überraschung. Ein paar Tage vorher hatte es noch geschneit und jetzt zeigte sich der Frühling von seiner schönsten Seite.
Der rote Faden, der sich durch die Dekoration zog, waren die Berge. Und so zierte die Hochzeitstorte ein kleines Gipfelstürmer-Pärchen. Die Kombination aus fruchtigem und klassisch überzogenem Herz machte die Torte zu etwas besonderem und passte wunderbar zu Iva und Fabi.
Nach einer kleinen Stärkung zogen wir uns für die Paarfotos zurück. Der Moarhof liegt sehr idyllisch, wir hatten also keine langen Wege, sondern nutzte einfach die Umgebung.
Nach den Paarfotos nutze ich die Zeit, um die Dekoration des Saales zu fotografieren. Als Menü diente eine Wanderkarte und das Gastgeschenk schlug die Brücke zwischen Bayern und der Slowakei. Diese persönlichen Details machen für mich jede Hochzeit zu etwas einzigartigem und ich liebe es, sie zu entdecken und festzuhalten.
Der Abend begann mit Reden der Väter und einer Rückschau der Mutter des Bräutigams auf das Leben mit Zwillingsjungs, die alle Gäste zum Lachen brachte.
Wenn irgendwie möglich, versuche ich mit allen meinen Brautpaaren ein Bild vor der Location bei Nacht zu fotografieren. Ich finde diese Bilder haben so viel Stil, Eleganz und Ausstrahlung. Und dieses Bild ist definitiv eines meiner liebsten Nachtaufnahmen ❤️
Liebe Ivana, lieber Fabian,
vielen Dank, dass ich eure entspannte und wunderschöne Hochzeit begleiten durfte! Es war so ein besonderer Tag mit euch und schöner hätte ich mir den Start in meine Hochzeitssaison 2016 nicht vorstellen können!
Alles Liebe,
Lydia